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Einsicht Fehlanzeige! – Zum Veranstaltungsschutz in Esslingen

Von Alexander Anderka

Am 24.03.2025 wurde im Verwaltungsausschuss das Thema „Veranstaltungsschutz“ behandelt. Um unsere FußgĂ€ngerzonen und Stadtfeste mit mobilen Sperranlagen abzusichern, sind kurzfristig 415.000 Euro nötig. FĂŒr fest installierte Sperranlagen werden spĂ€ter zusĂ€tzlich 8 Mill. Euro erforderlich – und das nur fĂŒr die Absicherung einiger StraßenzĂŒge und PlĂ€tze in der Altstadt Esslingens. Wir stimmen zu, da auch wir einen Antrag zu diesem Thema eingereicht haben. Dennoch möchte ich betonen, dass all dies vermeidbargewesen wĂ€re, wenn die Politik bereits 2015 vorausschauender gehandelt hĂ€tte. Als ich diesen Punkt im Verwaltungsausschuss ansprach, ging ein Raunen und unflĂ€tiges Gemurmel durch den Saal, besonders von Seiten der linken Parteien. Einsicht? Fehlanzeige! Selbstkritik? Weit und breit nicht zu finden! Vor 2015musste niemand bei Veranstaltungen durch Poller oder andere Sicherungsmaßnahmengehen – die NormalitĂ€t war eine andere. Viele Vereine werden in Zukunft aufgrund der strengen Sicherheitsauflagen nicht mehr in der Lage sein Veranstaltungen durchzufĂŒhren. Diese „neue NormalitĂ€t“ macht Angst.
Auch nachdem Sie uns zur grĂ¶ĂŸten Oppositionspartei gewĂ€hlt haben, erleben wir weiterhin eine Blockade durch die Zwiebel. Auf alternative-fuer-esslingen.de erfahren Sie, was die etablierten Parteien und ihre Berichtserstatter Ihnen verschweigen.

Die Esslinger Zeitung berichtet am 26.03.2025 ĂŒber die Entscheidung des Ausschusses und von den Wortmeldungen aller Fraktionen – aber nicht von der Wortmeldung von Alexander Anderka: Terrorschutz : Wie die Stadt Veranstaltungen besser sichern will:
Bei den StadtrĂ€tinnen und StadtrĂ€ten kamen die PlĂ€ne prinzipiell gut an. Der CDU-Fraktionschef Tim Hauser erklĂ€rte: „Wir tun gut daran, den bestmöglichen Schutz zu bieten, auch wenn es 100 Prozent Schutz nicht gibt.“ Allerdings sei es traurig, dass man in Esslingen nach dem Geld fĂŒr Sicherheit regelrecht suchen mĂŒsse – er hoffe darauf, dass kĂŒnftig mehr Mittel fĂŒr den Bevölkerungsschutz eingeplant wĂŒrden. Das sieht Carmen Tittel, Fraktionsvorsitzende der GrĂŒnen, Ă€hnlich und betont: „Wir hĂ€tten gerne einen Überblick darĂŒber, wo denn die Einfallstore fĂŒr mögliche TĂ€ter in der Stadt sind.“ Schließlich könnten TĂ€ter ja auch abseits von Veranstaltungen aktiv werden. Annette Silberhorn-Hemminger, Fraktionschefin der Freien WĂ€hler, betonte, dass Terrorangriffe mit dem Auto nicht die einzige Form von Attentaten sei – insofern sei es gut, wenn man nicht in Panik verfalle und gut ĂŒberlege, was zu tun sei. FDP-Rat Jörn Lingnau hingegen bat darum, nicht erst 2028 mit der Installation fester Zufahrtsbarrieren anzufangen, sondern schon frĂŒher. Das hĂ€tte auch Hermann Beck von der Gruppe WIR/SportplĂ€tze erhalten gern. Martin Auerbach, Fraktionschef von Linke/FÜR, wiederum gab zu bedenken: „Mit einer autoarmen Innenstadt brĂ€uchten wir vielleicht viel weniger Zufahrtsschutz.“

Zum Antrag der AfD-Fraktion: Sicherheit fĂŒr Freiluftveranstaltungen in der Altstadt erhöhen

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