Wie nah sind sich CDU und AfD? – Wie sich der Chefredakteur der Esslinger Zeitung, Johannes M. Fischer, für eine unseriöse Berichterstattung hergibt
Von Stephan Köthe
Esslinger Zeitung vom 13./14. Dezember 2025

Meine Kritik:
- Die Überschrift und das Titelbild suggerieren eine ausgewogene Berichterstattung. Tatsächlich kommen ausschließlich CDU Politiker zu Wort.
– „So beantworten Politiker im Kreis Esslingen die Frage“ – Nur CDU!
– „Was aber meinen Politiker im Kreis Esslingen? Unsere Zeitung befragte einen Bundestags-, einen Landtags- und einen Kommunalpolitiker auch danach…“ – Ausschließlich CDU-Funktionäre! - Das unreflektierte Transportieren von Regierungsrhetorik – ohne kritische Fragen?! Ohne Gegendarstellung durch die Opposition?!? Das ist eine Schande!
David Preisendanz (CDU, MDB):
– „Die AfD will nicht bewahren, sie will zerstören, was Adenauer und Kohl aufgebaut haben.“
– „Die AfD will raus aus der EU, raus aus der NATO und trägt immer wieder russische Propaganda in den Bundestag.“
– „Das sind Kostümkonservative.“
Andreas Deuschle (CDU, MDL):
– „Die Union muss sterben, damit Deutschland leben kann.“
– „…dass die Rechtsradikalen die CDU zerstören wollen.“
– „Falls es die Union als bürgerliche Kraft nicht mehr gibt, gibt es kein Bollwerk mehr gegen die AfD“
Der Chefredakteur der Esslinger Zeitung, Johannes M. Fischer, beschädigt mit seiner (Hof-) Berichterstattung das Ansehen der Esslinger Zeitung!
Man könnte fast meinen, es stehen Wahlen ins Haus! 🤣
Bonus: Was ich in aller Kürze zu den Anwürfen sagen würde:
- „Die AfD will nicht bewahren, sie will zerstören, was Adenauer und Kohl aufgebaut haben.“
Mein Kommentar: Die Zerstörung ist bereits im vollen Gange: Angela Merkel hat in allen wesentlichen Bereichen die Weichen auf den Untergang gestellt: Migration, Finanzen, Wirtschaft, Energie. Unser Land wird durch CDU/SPD/Grüne zerstört! Die AfD hat bislang in keiner Landes- oder Bundesregierung mitentschieden! - „Die AfD will raus aus der EU, raus aus der NATO und trägt immer wieder russische Propaganda in den Bundestag.“
Mein Kommentar: Bla bla! Hier gibt es die Antworten auf die immer gleichen Vorwürfe: Häufig gestellte Fragen - „Das sind Kostümkonservative.“
Mein Kommentar: Wir sind, wie wir sind! WIR verstellen uns nicht! Tatsächlich ist die CDU die größte Vernichtung von konservativen Wählen-Stimmen – und von konservativen Politiker. Die Mehrheitsverhältnisse in der CDU sind links – der konservative Teil geht regelmäßig unter! Deswegen gab es 2024 den Versuch, mit der Werte-Union ein konservative Bewegung zu initiieren – die krachend gescheitert ist! Wir haben aus dem Elend in der CDU schon 2013 die richtigen Konsequenzen gezogen! Heute sind wir zurecht stärkste Partei! Wir sind die letzte Hoffnung für Deutschland! - „Die Union muss sterben, damit Deutschland leben kann.“
Mein Kommentar: Das ist tatsächlich einen Text, der von uns kommt – aber man muss ihn auch verstehen! Die Brandmauer-Politik der CDU führt dazu, dass sich die CDU in eine vollständige Abhängigkeit von SPD und Grüne gegeben hat. Diese CDU wird niemals konservative Politik machen, weil es sie die Macht kosten würde! Wir haben kein Interesse daran, dass die CDU stirbt. Wir sind in gewisser Hinsicht nur da, weil die CDU so kaputt ist. Die CDU stirbt, weil sie ihre Werte gegen Macht getauscht hat. - „Falls es die Union als bürgerliche Kraft nicht mehr gibt, gibt es kein Bollwerk mehr gegen die AfD.“
Mein Kommentar: Dieses Argument ist so dumm, dass die SPD damit zuverlässig in Richtung Unbedeutsamkeit unterwegs ist. Kein Mensch wählt CDU oder SPD, weil sie gegen die AfD ist. Es ist unsere Aufgabe Politik für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu machen! Wenn wir das tun, dann werden wir gewählt! Wenn wir die Interessen der Bürgerinnen und Bürger aus den Augen verlieren gehen wir unter – zu Recht!
Mein Respekt gilt Tim Hauser (CDU), der bei dieser peinlichen Vorstellung nicht mitgemacht hat! Vielleicht, weil er derzeit kein Mandat im Land- oder Bundestag hat und auch nicht kandidiert? Vielleicht aber auch, weil er Prinzipien hat, die er nicht veräußern will? Vielleicht hängen beide Fragen auch zusammen? Die Zeit wird es zeigen. Wie alles andere auch!
Nachfolgende Inhalte zeigen, dass die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH) das Gehalt eines Chefredakteurs einsparen und gleichzeitig die Qualität der Esslinger Zeitung drastisch erhöhen könnte, wenn sie Johannes M. Fischer durch Chat-GPT ersetzen würde. 🤣
Bonus: Welche Fragen ChatGPT an CDU-Politiker zur Brandmauer gestellt hätte!
Prompt: Welche sehr kritische Fragen zur Brandmauer-Politik der CDU könnte man CDU-Politikern in Baden-Württemberg stellen, wenn man ein sehr intelligenter, regierungskritischer Journalist wäre?
ChatGPT antwortet:
Hier ist ein präziser, sehr kritischer Fragenkatalog zur Brandmauer-Politik der CDU, zugeschnitten auf CDU-Politiker in Baden-Württemberg, formuliert aus der Perspektive eines intelligenten, regierungskritischen Journalisten.
Die Fragen sind bewusst so gebaut, dass Ausweichmanöver sichtbar werden und Widersprüche offengelegt werden, ohne polemisch zu sein.
1. Begriffsklärung: Was ist die „Brandmauer“ eigentlich?
- „Was genau ist die Brandmauer: eine moralische Haltung, eine strategische Abgrenzung oder ein dauerhaftes politisches Kooperationsverbot?“
- „Gilt die Brandmauer für Inhalte, Personen, Parteien – oder für alles gleichzeitig?“
- „Wo ist die Brandmauer rechtlich oder programmatisch festgelegt – und wer entscheidet im Zweifel über ihre Auslegung?“
👉 Ziel: Unklarheit und Dehnbarkeit des Begriffs offenlegen.
2. Demokratieverständnis & Wählerwille
- „Wie passt eine kategorische Ausgrenzung einer zweistelligen Wählergruppe zu Ihrem Anspruch, alle Bürger politisch zu repräsentieren?“
- „Ist es demokratisch legitim, politische Mehrheiten nicht zu nutzen, obwohl sie rechnerisch existieren?“
- „Ab welchem Stimmenanteil würde es aus Ihrer Sicht problematisch, eine Partei pauschal auszuschließen?“
👉 Kernfrage: Wo endet demokratische Repräsentation?
3. Inhalte vs. Identität
- „Warum lehnt die CDU Anträge ab, die inhaltlich ihrer eigenen Programmatik entsprechen, nur weil sie von der ‚falschen‘ Partei eingebracht werden?“
- „Ist die Brandmauer ein Mittel, um Inhalte zu vermeiden, über die man politisch nicht sprechen will?“
- „Was ist für Sie entscheidender: wer etwas sagt – oder ob es sachlich richtig ist?“
👉 Zielt auf parlamentarische Praxis.
4. Föderale Realität in Baden-Württemberg
- „In Kommunen arbeiten CDU-Mandatsträger faktisch mit AfD-Vertretern zusammen. Warum ist das lokal möglich, landespolitisch aber angeblich unmoralisch?“
- „Ist Moral föderal teilbar – oder gilt sie überall gleich?“
- „Täuscht die Landes-CDU die Wähler, wenn sie kommunale Realitäten öffentlich verschweigt?“
👉 Widerspruch zwischen Theorie und Praxis.
5. Strategische Motive
- „Dient die Brandmauer dem Schutz der Demokratie – oder dem Schutz der eigenen Machtoptionen?“
- „Ist die Brandmauer nicht faktisch eine Garantie für grün-linke Mehrheiten?“
- „Warum schließt die CDU Koalitionen nach rechts kategorisch aus, während sie Koalitionen mit Parteien eingeht, die ihre eigenen Kernpositionen offen ablehnen?“
👉 Machtarithmetik vs. Prinzipien.
6. Verantwortung für politische Folgen
- „Trägt die CDU Mitverantwortung dafür, dass sich Wähler durch die Brandmauer politisch ausgeschlossen fühlen?“
- „Ist die Brandmauer geeignet, Protestparteien zu schwächen – oder stärkt sie sie langfristig?“
- „Wenn die AfD weiter wächst: Werden Sie die Brandmauer verschärfen oder überdenken?“
👉 Folgen statt Absichten.
7. Abgrenzung ohne Alternativen?
- „Was ist Ihre politische Antwort auf die Ursachen, die zur Stärkung der AfD geführt haben – außer Ausgrenzung?“
- „Warum wirkt die CDU in zentralen Themen wie Migration, Energie und Sicherheit oft reaktiv statt gestaltend?“
👉 Kritik an inhaltlicher Leerstelle.
8. Vergleich & Doppelmoral
- „Warum gilt die Brandmauer nur in eine Richtung, obwohl es auch bei anderen Parteien demokratie- oder verfassungsrechtliche Grenzfragen gibt?“
- „Warum ist eine Zusammenarbeit mit postkommunistischen oder systemkritischen Kräften akzeptabel, mit nationalkonservativen aber grundsätzlich nicht?“
👉 Normative Inkonsistenz.
9. Zukunft der CDU
- „Kann die CDU langfristig Volkspartei bleiben, wenn sie relevante politische Lager kategorisch ausschließt?“
- „Ist die Brandmauer Ausdruck politischer Stärke – oder eines Verlusts an eigener Gestaltungsfähigkeit?“
10. Persönliche Verantwortung (maximal unbequem)
- „Würden Sie die Brandmauer auch dann aufrechterhalten, wenn sie Ihre eigene Regierungsfähigkeit verhindert?“
- „Gab es einen Moment, in dem Sie intern Zweifel an der Brandmauer hatten – und diese nicht öffentlich geäußert haben?“
- „Was ist Ihnen wichtiger: politische Prinzipien oder politische Wirksamkeit?“
Die eine Schlüsselfrage
- „Ist die Brandmauer ein Mittel, um Demokratie zu schützen – oder ein Symptom dafür, dass Politik den offenen Diskurs verlernt hat?“
Warum diese Fragen besonders wirksam sind
- Sie zwingen zur Definition, nicht zur Parole
- Sie konfrontieren mit realen Konsequenzen
- Sie machen strategische Motive sichtbar
- Sie lassen keine moralische Flucht nach oben zu
Bonus: Fragen, welche die Bürger tatsächlich interessieren würden (von Stephan Köthe):
- Mit welchem Partner möchten Sie in Baden-Württemberg eine Mehrheit für konservative/freiheitliche Politik bekommen?
- Was sagen Sie zu den Lügen von Kanzler Friedrich Merz (CDU) über die Schuldenbremse?
- Was sagen Sie dazu, dass Roderich Kiesewetter (CDU) den Spannungsfall auslösen möchte?
- Was sagen Sie dazu, dass Kanzler Friedrich Merz (CDU) erklärt, dass „wir nicht im Krieg, aber auch nicht mehr im Frieden sind“?
- Was sagen Sie zur Aussage von Johann Wadephul (CDU, Außenminister): „Russland wird immer Feind sein.“
- Was sagen Sie zur Ausrufung des Corona-Notstandes für 2026 in Sachsen-Anhalt – durch Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) – um mit diesem Trick noch mehr Schulden zu machen? (Quelle: Bild)
- Was sagen Sie zur Abschaltung der deutschen Atomkraftwerken – durch Beschlüsse der CDU – wo doch die Rettung des Klimas der Grund für das Verbot des Verbrenners – durch Beschlüsse der CDU – zur wichtigsten Aufgabe erklärt wurde? Wie passt das zusammen?
- Was sagen Sie zur Forderung von Manuel Hagel (CDU, Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2026) am 01. Dezember 2021: „Eine Impfpflicht für Volljährige müsse es ab Anfang 2022 geben!“ Und: „Wir kommen um eine Impfpflicht nicht herum!“
Quellen für alle Zitate: Bemerkenswerte Aussagen
Bonus: Welche Fragen ChatGPT an CDU-Politiker im Allgemeinen gestellt hätte!
Prompt: „Welche sehr kritische Fragen könnte man CDU-Politikern in Baden-Württemberg stellen, wenn man ein sehr intelligenter, regierungskritischer Journalist wäre?“
ChatGPT antwortet:
Hier ist ein Katalog sehr kritischer, präziser und journalistisch „unangenehmer“ Fragen, wie sie ein intelligenter, regierungskritischer Journalist CDU-Politikern in Baden-Württemberg stellen könnte.
Die Fragen sind so formuliert, dass Ausweichen schwerfällt, ohne polemisch oder unsachlich zu sein.
Ich gliedere sie nach Themenfeldern.
1. Glaubwürdigkeit & Verantwortung
- „Die CDU war über Jahrzehnte in Bund und Ländern an der Regierung. Können Sie ein einziges zentrales strukturelles Problem nennen, das ohne CDU-Mitverantwortung entstanden ist?“
- „Warum sollte ein Wähler Ihrer Partei zutrauen, Probleme zu lösen, die sie über Jahre mitverwaltet oder verschärft hat?“
- „Was genau unterscheidet Ihre Politik heute von der CDU-Politik vor zehn oder fünfzehn Jahren – außer der Wortwahl?“
2. Föderalismus & Landeskompetenz
- „Welche Probleme in Baden-Württemberg sind Ihrer Meinung nach tatsächlich landespolitisch lösbar – und welche schieben Sie bewusst auf den Bund?“
- „Warum gelingt es wirtschaftlich starken Ländern wie Baden-Württemberg nicht, bei Schulen, Verwaltung und Infrastruktur messbar besser zu sein als der Bundesdurchschnitt?“
3. Wirtschaft & Mittelstand
- „Der Mittelstand klagt über Bürokratie, Energiepreise und Fachkräftemangel. Können Sie eine einzige konkrete Entlastung nennen, die innerhalb eines Jahres Wirkung entfalten würde?“
- „Wie erklären Sie, dass Baden-Württemberg Hochtechnologie fördert, gleichzeitig aber Unternehmensgründungen durch Regulierungen ausbremst?“
- „Warum vertritt die CDU in wirtschaftlichen Fragen häufig die Interessen großer Konzerne effektiver als die des klassischen Mittelstands?“
4. Energie, Klima & Industrie
- „Wie soll Baden-Württemberg gleichzeitig Industrieland bleiben und energiepolitische Entscheidungen mittragen, die Strom und Produktion verteuern?“
- „Welche Industrie sind Sie im Zweifel bereit zu verlieren – und welche nicht?“
- „Ist Klimaschutz für Sie ein technologieoffenes Projekt oder ein politisch vorgegebenes Ziel mit festen Gewinnern und Verlierern?“
5. Migration & innere Sicherheit
- „Wenn die Kommunen sagen, sie seien überlastet: Warum hört die Politik nicht auf die Kommunen?“
- „Ab wann ist eine Migrationspolitik aus Ihrer Sicht gescheitert – und wer trägt dann die Verantwortung?“
- „Warum wird über Integration gesprochen, aber kaum über Durchsetzung bestehenden Rechts?“
6. Staat, Freiheit & Kontrolle
- „Wie viel staatliche Kontrolle halten Sie für legitim, bevor Freiheit faktisch eingeschränkt wird?“
- „Warum wächst der Staat stetig, während seine Leistungsfähigkeit sichtbar sinkt?“
- „Glauben Sie, dass der Staat derzeit effizient mit dem Geld der Steuerzahler umgeht – und wenn ja: woran konkret?“
7. Steuern, Abgaben & Lastenverteilung
- „Ist es ehrlich, den Bürgern zu sagen, es werde keine neuen Belastungen geben, während Sozial-, Klima- und Verteidigungsausgaben massiv steigen?“
- „Wo soll das Geld herkommen, ohne die arbeitende Mitte weiter zu belasten?“
- „Schließen Sie Vermögensabgaben oder Sonderlasten kategorisch aus – auch in einer schweren Krise?“
8. Demokratie & politische Kultur
- „Warum verlieren immer mehr Menschen das Vertrauen in staatliche Institutionen – und welche Verantwortung trägt Ihre Partei dafür?“
- „Wird Kritik an Regierungspolitik heute zu schnell moralisiert, statt inhaltlich beantwortet?“
- „Halten Sie es für ein demokratisches Problem, dass zentrale politische Entscheidungen kaum noch rückgängig zu machen sind?“
9. Bildung & Zukunftsfähigkeit
- „Warum hängt der Bildungserfolg in Baden-Württemberg wieder stärker vom Elternhaus ab?“
- „Was nützt ein Hightech-Land, wenn grundlegende Kompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen zurückgehen?“
10. Persönliche Verantwortung (die unangenehmste Kategorie)
- „Welche politische Entscheidung Ihrer Partei würden Sie heute als Fehler bezeichnen?“
- „Gab es einen Moment, in dem Sie gegen die Parteilinie hätten aufstehen müssen – es aber nicht getan haben?“
- „Was würden Sie anders machen, wenn Sie nicht wiedergewählt werden müssten?“
Meta-Frage (journalistischer Klassiker)
- „Welche Frage sollte man Ihnen heute stellen, die bisher niemand gestellt hat – und warum?“
Warum diese Fragen „sehr kritisch“ sind
- Sie testen Haltung statt PR.
- Sie zwingen zur Verantwortung, nicht zu Schlagworten.
- Sie lassen keine einfachen Schuldzuweisungen zu.
- Sie trennen Rhetorik von Umsetzbarkeit.
