Bibliothek Esslingen: Plätze statt Platzkarten!
Am Montag 29.04.2024 findet um 16:00 Uhr eine gemeinsame Sitzung des Verwaltungs- und Kulturausschuss im Alten Rathaus statt. Auf der Tagesordnung: Stadtbücherei Esslingen im ehemaligen Modehaus Kögel und Anträge der CDU Fraktion und der Fraktion Die Linke.
Der Gemeinderat will noch vor der anstehenden Neuwahl des Gemeinderats (09.06.2024) konkrete Schritte für den Umzug ins frühere Modehaus Kögel einleiten. Die entscheidende Sitzung ist für den 13.05.2024 geplant. Die Sitzung am Montag dient der Vorbereitung dieser Sitzung.
Stadt Esslingen: „Da das Interesse der Bürgerschaft bereits bei der ersten Vorstellung der Pläne sehr groß war und wieder mit vielen Gästen gerechnet wird, hat die Stadtverwaltung aus Kapazitäts- und Sicherheitsgründen den Zugang zu dieser Sitzung neu geregelt.“
„Am Eingang des Alten Rathauses werden Platzkarten ausgegeben. Sollten diese vergriffen sein, werden keine weiteren Gäste in den Bürgersaal eingelassen.“
Ernsthaft? Die Stadt Esslingen rechnet mit vielen Gästen und kommt auf keine besserer Idee, als den Zugang zu limitieren?
Die Kandidaten der AfD für den Gemeinderat fordern die Verlegung der gemeinsamen Sitzung des Verwaltungs- und Kulturausschuss in einen größeren Sitzungssaal, idealerweise das Neckarforum – oder einen anderen ausreichend großen Veranstaltungsraum – die Württembergische Landesbühne hat an diesem Nachmittag spielfrei – fraglich wäre nur die Zuordnung des Genres: Drama oder Tragödie?
Hintergrund: Mit dem ersten Bürgerentscheid in der Geschichte Esslingens hat die Bürgerschaft mit 78% Zustimmung, bzw. 15.321 Ja-Stimmen die Sanierung der bestehenden Bibliothek im Esslinger Pfleghof gefordert. Die Stadt will noch vor den Neuwahlen die Weichen für eine langfristige und insgesamt extrem teure Verlegung ins frühere Modehaus Kögel stellen. Das Haus befindet sich im Mitbesitz des Stadtrats Alexander Kögel (Fraktion Freie Wähler).
In unserem Programm fordern wir: Bücherei bleibt im Pflegehof.
Wenn Sie uns Ihre Stimme geben, versprechen wir: der Bürgerentscheid wird umgesetzt – oder wir initiieren ein neues Bürgerbegehren!